Wissenswertes

Gedanken zur Entscheidungsfindung

nicht nur ein treuer Blick sondern auch ein treuer Begleiter

Sie schenken uns ihr ganzes Leben, sind immer an unserer Seite und wenn sie gehen, hinterlassen sie in uns riesengroße Löcher. Ihre bedingungslose Liebe ist oft die letzte Zuverlässigkeit in unserem Leben, wenn alles andere uns schon längst verlassen hat.

aus „Seelenhunde“ von Severine

Der Preis eines Welpen sagt meistens schon etwas über seine Qualität aus!

Eine liebevolle Aufzucht ist mit viel Wissen, enormen Zeitaufwand, schlaflosen Nächten und vielem mehr verbunden!

Die Mutterhündin und Welpen müssen erstklassig gepflegt, sowie sauber gehalten werden, sehr oft am Tag muss die Welpenstube gesäubert werden und die Mutter ausgeführt werden.

Mit den Welpen beschäftigen wir uns mit verschiedenen Personen um eine erstklassige Sozialisierung und Prägung auf den Menschen und die Umwelt zu erreichen. Wir prägen die Welpen auf verschiedene Alltagsgeräusche. 

Um mit einer Hündin später züchten zu können, müssen auch wir sie entweder kaufen oder selber gross ziehen. Ich ziehe sie mir selber groß, da wir dann wissen was in den Vorfahren an Erbgut vorhanden ist.

Sie muss dann das entsprechende Alter haben, sowie mit Narkose auf die Krankheiten der grossen Hunderassen, der HD und ED geröntgt werden. Ferner muss sie regelmässig geimpft und natürlich entwurmt werden. Sie muss einiges lernen, wie SITZ und PLATZ sowie ordentlich an der Leine gehen. Dies alles kostet sehr viel Zeit und Geld und ist auch mit dem Risiko verbunden, das die Hündin evtl. nicht zur Zucht geeignet ist.

Es gibt viele BILLIGANGEBOTE in den Zeitungen und im Internet. Aber Vorsicht, diese Welpen stammen aus fraglichen Auslandimporten, die Elterntiere unterliegen keiner Gesundheitskontrolle, sind meistens ängstlich, nicht korrekt gefüttert, haben oft aufgetriebene Wurmbäuche und sind oft todkrank. Ich kann da nur sagen: „WER BILLIG KAUFT-KAUFT ZWEIMAL!“ Denn oft überleben solche Welpen die erste Woche im neuen Heim erst gar nicht! Und Ihnen bleiben höchstens die hohen Tierarztkosten. Man achtet dort auch nicht auf ein rassetypisches Aussehen, deshalb sehen diese Hunde auch später einem Labby höchstens mal ähnlich.

LEO: Ein wunderschöner , brauner Rüde mit kräftigen Körperbau.

Das schlimme daran ist, dass Leute die diese Hunde kaufen, dieses Tierelend weiter fördern, die Hündinnen dieser fraglichen Welpen werden unter schlimmsten Bedingungen gehalten und ausgenutzt, in Schweineställen gehalten ohne jemals das Tageslicht oder eine Wiese zu sehen. Und wenn sie nichts mehr bringen, einfach entsorgt.

Wie bereitet man sich auf seinen ersten Hund vor:

  • Schütte Apfelsaft auf deinen Teppich und laufe barfuß im Dunkeln herum.
  • Gleich nach dem Aufwachen: Stelle dich in den Regen (es ist noch finster) und wiederhole: „Guter Hund, verrichte dein Geschäft, beeil dich, mach schon…“
  • Bedecke deine beste Kleidung mit Hundehaaren ( dunkle Kleidung – helle Haare und helle Kleidung – dunkle Haare)
  • Lasse in deinem morgendlichen Kaffee einige Hundehaare schwimmen
  • Spiel fangen mit einem nassen, glitschigen Tennisball
  • Renne barfuß durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen
  • Wirf einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke durch das ganze Haus
  • Lass deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der Hund sowieso (besonders dann, wenn Gäste da sind)
  • Spring aus deinem Sessel kurz bevor deine Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür, schreie „Nein, Nein! Mach das draußen!“ und versäume den Schluß deiner Sendung
  • Schütte morgens Schokoladenpudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit mit dem Saubermachen
  • Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in das Bein deines Esstisches, es wird wahrscheinlich eh angekaut
  • Nimm eine warme, weiche Wolldecke und roll dich in sie ein. Dieses Gefühl hast du, wenn ein Welpe auf deinem Schoß einschläft

Was ist ein Labrador und was heißt es mit einem Labrador zusammen zu leben?

Eine Fressmaschine ohne Sättigungsgefühl? Oder ein Staubsauer der alles aufsaugt? Vielleicht doch eher eine kleine Wollsau?
Für die einen ist er ein fröhlicher Familienhund, seine Liebe zu Kindern und seinem Menschenrudel ist groß, hat überschaubare Bedürfnisse..
Es gibt auch Menschen die sagen er ist ein absoluter Arbeitshund, ein hervorragender Jäger der sich auf seine Arbeit vollstens konzentriert. Und irgendwie haben beide Lager etwas recht…

Der Labrador kann ein toller Familienhund sein, der seine Familie über alles liebt, ich bezeichne ihn hier mal als Allrounder. 

Bei uns ist das so: Wo die Kinder sind treffe ich auch unsere Hunde an. Sie sind immer und überall mit dabei und machen jeden Blödsinn mit.

Labradore fühlen sich auch in einem Singlehaushalt wohl. Die Hauptsache ist, seine Fähigkeiten werden gefördert. 

Aber das wichtigste: die Leidenschaft für Wasser! Und Schlamm!

schwimmende Labradore
Zwei junge Fox Red Labradore beim geliebtem Planschen

Die meisten Retriever liebt er das Wasser, er findet die kleinste Pfütze. An die Wasserqualität werden keine großen Ansprüche gestellt. Labbis fühlen sich auch  in Matschkulen, Modderpfützen oder stinkenden Gräben wohl. Frei nach dem Motto: Ich will Spaß haben. Labradore sind Wasserfanatiker und klasse Schwimmer. Mit ihrem wasserabweisendem Fell, kräftigen Körperbau und der typischen Rute haben sie ideale Vorraussetzungen, sich im kalten und auch sehr schnell fließendem Wasser aufzuhalten.

Schon gewusst?

Labradore benutzen im Wasser ihren Schwanz wie ein Steuerruder. Man bezeichnet diesen auch „Otterrute“. Kleine Schwimmhäute zwischen seinen Zehen machen ihn zu einem ausgezeichneten Schwimmer.  

Das Talent: Apportieren

Frodo vom Kadernberg, ein brauner Rüde beim Apportieren eines Astes
Frodo vom Kadernberg mit einem, für seine Verhältnisse, kleinem Ast

Labradore sind dafür bekannt, mit Begeisterung alles mögliche und vor allem unmögliche im Fang herumzutragen, also zu apportieren. Bei diesen Hunden ist das Tragen in die Wiege gelegt. Bereits als Welpe tragen sie ihre „Beute“ schon mit sich herum. Dem Labrador ist das dann dabei ziemlich egal ob es ein Socken, ein Schuh, die Fernbedienung oder die Brille ist. Wichtig ist, etwas zu apportieren. 
Ein junger Labrador steckt  voller Energie, ist verspielt, kann dabei aber sehr distanzlos und aufdringlich fremden Menschen und Hunden gegenüber sein. Was davon beim erwachsenen Hund übrig bleibt, liegt in der Hand des Besitzers.